How to treat hair loss from thyroid disease - The Hair Fuel

So behandeln Sie Haarausfall aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung

Schilddrüsenerkrankungen können auftreten, wenn Ihre Schilddrüse bestimmte Hormone entweder nicht ausreichend oder zu viel produziert. Eine Hypothyreose – oder Schilddrüsenunterfunktion – kann viele Symptome verursachen, von Gewichtszunahme bis hin zu Müdigkeit, die mit einer Verringerung des Stoffwechsels zusammenhängen.

Hyperthyreose hingegen, eine Überfunktion der Schilddrüse, kann alles Mögliche verursachen, von Gewichtsverlust bis hin zu Nervosität. Beide Erkrankungen entwickeln sich erst mit der Zeit und zeigen Symptome. Es ist wichtig, entsprechende Tests durchzuführen und Ihren Hausarzt zu konsultieren, wenn Sie den Verdacht haben, darunter zu leiden. Hyperthyreose kann trockenes, brüchiges oder dünner werdendes Haar verursachen – die Auswirkungen auf Ihr Haar sind jedoch unterschiedlich.

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, was Sie tun können, wenn Ihre Schilddrüsenerkrankung Ihr Haar beeinträchtigt.

Biologie des schilddrüsenbedingten Haarausfalls

Es beginnt im Gehirn. Das Schilddrüsen-stimulierende Hormon (TSH) wird von der Hypophyse an der Basis des Gehirns produziert. TSH regt die Schilddrüse zur Produktion von Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) an.

So behandeln Sie Haarausfall aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung

Wenn es um Haarwachstum geht, ist es das T4, das die Haarmatrix zur Produktion und Vermehrung von Keratinozyten anregt.

(Keratinozyten sind ein Zelltyp in der äußeren Hautschicht. Beim Haarwachstum spielen Keratinozyten eine besonders wichtige Rolle, da sie an der Bildung von Haarfollikeln beteiligt sind, indem sie die Produktion von Stammzellen im Follikel regulieren, aus denen letztendlich Ihre Haarsträhnen entstehen.)

Darüber hinaus sind sowohl T3 als auch T4 für die Verlangsamung der Apoptose – dem Absterben von Keratinozytenzellen – verantwortlich. Daher unterstützen diese beiden Schilddrüsenhormone zusätzlich die korrekte Funktion des Haarfollikels und Ihr Haarwachstum.

Schilddrüsenunterfunktion

Bei einer Hypothyreose handelt es sich um eine Unterfunktion der Schilddrüse, die zu wenig T3 und T4 produziert. Der Zusammenhang mit Haarausfall und dünner werdendem Haar ist einfach: Da der Körper nicht genügend dieser Hormone produziert, um die Keratinozyten-Vermehrung zu fördern, verringert sich die Funktion der Haarfollikel, Haare wachsen zu lassen.

Brüchiges, dünnes und stumpfes Haar ist bei Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion häufig. Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Schilddrüsenunterfunktion verursachen kann. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis greift das Immunsystem die Schilddrüse an. Dadurch wird die Schilddrüse geschädigt und kann nicht mehr genügend Schilddrüsenhormone produzieren.

So behandeln Sie Haarausfall aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung

Hyperthyreose

Eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) entsteht, wenn die Schilddrüse zu viel Thyroxin produziert. Dies kann den Stoffwechsel beschleunigen und zu unbeabsichtigtem Gewichtsverlust sowie schnellem oder unregelmäßigem Herzschlag führen. Morbus Basedow ist eine Autoimmunerkrankung, die eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) verursacht.

Bei dieser Erkrankung greift das Immunsystem die Schilddrüse an und veranlasst sie, mehr Schilddrüsenhormone zu produzieren, als der Körper benötigt. Carbimazol und Propylthiouracil sind Schilddrüsenmedikamente, die in seltenen Fällen zu Haarausfall führen können. Sie reduzieren künstlich die Hormone T3 und T4, was das Haarwachstum beeinträchtigt.

Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen einer Schilddrüsenüberfunktion und Haarausfall ist jedoch weniger eindeutig. Eine Studie hat gezeigt, dass eine Überdosis Levothyroxin, ein Medikament zur Behandlung einer Schilddrüsenunterfunktion, das die TSH-Produktion kompensiert, diffusen Haarausfall und dünner werdendes Haar verursacht.

Es blieb jedoch unklar, ob die Überdosis des Medikaments oder die weitere Entwicklung der Schilddrüsenunterfunktion und die damit verbundene Behandlungsresistenz die Ursache war. Weitere Forschung in diesem Bereich ist notwendig.

Behandlungsmöglichkeiten für schilddrüsenbedingten Haarausfall

Die Behandlung von schilddrüsenbedingtem Haarausfall erfordert die Behandlung des zugrunde liegenden Schilddrüsenproblems, das die Grundursache für den Haarausfall ist.

Levothyroxin und Haarausfall

Bei einer Schilddrüsenunterfunktion verschreibt der Arzt in der Regel ein synthetisches Hormon mit Levothyroxin. Levothyroxin ersetzt das fehlende Schilddrüsenhormon Thyroxin (T4). Bei normaler Schilddrüsenfunktion reguliert es die Menge des Schilddrüsenhormons, die stündlich und minütlich ausgeschüttet wird.

Wenn Sie Schilddrüsenmedikamente wie Levothyroxin einnehmen, ersetzen Sie dieses komplexe und empfindliche System durch Ihre tägliche Dosis Schilddrüsenhormon in einer Einzeldosis, die Sie einmal täglich einnehmen.

Ein solcher Anstieg kann das Haarwachstum beeinträchtigen, da er zu einem Anstieg des T4-Spiegels führt und nicht zu dessen langsamer und allmählicher Produktion und Freisetzung. Daher ist es wichtig, sicherzustellen, dass Sie die erforderliche Dosis des Medikaments einnehmen und nicht versehentlich zu viel einnehmen.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Haarausfall als Symptom einer Schilddrüsenerkrankung bekämpfen können. Bedenken Sie jedoch, dass die Behandlung der Grundursache Priorität hat: Die Symptome lassen sich nur begrenzt lindern.

Am besten lassen Sie Ihr Blut untersuchen, um den optimalen T3/T4-Spiegel zu ermitteln. Ihre Haargesundheit wird sich wahrscheinlich mit der Zeit wieder normalisieren, wenn Ihr Hormonhaushalt wieder im Gleichgewicht ist.

Mittlerweile stehen für Betroffene beider Erkrankungen Hausmittel und Lebensstiländerungen zur Verfügung. Diese können einige Wochen oder Monate brauchen, um zu wirken. Daher ist es wichtig, neugierig an die Sache heranzugehen und zu lernen, was für den eigenen Körper gut ist, anstatt über Nacht Ergebnisse zu erwarten.

Schilddrüsenbedingter Haarausfall und entzündungshemmende Ernährung

Generell kann eine ausgewogene Ernährung das Haarwachstum fördern und den Zustand verbessern. Dazu gehören auch Autoimmunerkrankungen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion.

Eine gesunde Darmflora reduziert Entzündungen im Körper, verbessert die Nährstoffaufnahme und kann dazu beitragen, Selbstangriffe des Immunsystems, einschließlich der Schilddrüse, zu stoppen oder zu verlangsamen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung umfasst Eiweiß , frisches Obst, Gemüse, Getreide und eine moderate Menge an Fett.

Ferritin und Haarausfall

Ferritin ist ein Protein, das sich mit Eisen verbindet und vom Körper als Hauptspeicher für Eisen genutzt wird. Bei Eisenverlust durch Schweiß, Abstoßung von Darmzellen und Blutverlust (z. B. starke Menstruationsblutungen) kann der Körper seinen Eisenspiegel aufrechterhalten, indem er auf seine Eisenspeicher zurückgreift, bis diese aufgebraucht sind.

In diesem Fall kann der Eisenspiegel nicht mehr auf seinem normalen Niveau gehalten werden und beginnt zu sinken. Obwohl Eisen ein essentielles Metall im menschlichen Stoffwechsel ist, wirkt es in erhöhten Konzentrationen hochgiftig auf Zellen und Gewebe. Daher ist es wichtig zu wissen, ob Sie zusätzlich zu Ihrer Schilddrüsenerkrankung tatsächlich einen Eisen- oder Ferritinmangel haben, bevor Sie Nahrungsergänzungsmittel einnehmen.

So behandeln Sie Haarausfall aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung

Studien deuten darauf hin, dass Menschen mit niedrigem Ferritinspiegel unter Haarausfall und dünner werdendem Haar leiden können, insbesondere diejenigen, die unter weiblichem und männlichem Haarausfall leiden. Bei einem Eisenmangel in der Ernährung entzieht der Körper dem nicht lebenswichtigen Gewebe – wie der Haarzwiebel – Ferritin und gibt es an lebenswichtiges Gewebe – wie das Herz – weiter.

Da in der Haarzwiebel alle Haarzellen produziert werden, kann dieses „Ausbluten“ des Ferritins dazu führen, dass Ihr Haar ausfällt, bevor es seine maximale Länge erreicht.

Die geringe Menge an Ferritin, die freigesetzt wird und im Blut zirkuliert, spiegelt die Gesamtmenge an Eisen im Körper wider. Ein schneller Anstieg des Ferritins ist durch den Verzehr von magerem rotem Fleisch oder Fisch möglich; vegetarische und vegane Alternativen umfassen eisenreiche Lebensmittel wie Grünkohl, Spinat und andere dunkelgrüne Blattgemüse sowie Linsen, rote Kidneybohnen und Kürbiskerne. Diese sollten mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln kombiniert werden, um die Aufnahme von Eisen ins Blut zu verbessern.

Eisen, Schilddrüsenunterfunktion und Haarausfall

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann dazu führen, dass Ihr Magen weniger oder gar keine Salzsäure produziert (ebenso wie säurehemmende Medikamente) – was wiederum zu einer schlechten Eisenaufnahme und damit zu Eisenmangel und den damit verbundenen Haarwuchsproblemen führen kann.

Eine mit einer Schilddrüsenunterfunktion einhergehende niedrigere Körpertemperatur kann auch dazu führen, dass das temperaturempfindliche Knochenmark weniger rote Blutkörperchen produziert.

Niedrige Eisen-/Ferritinwerte sind aus mehreren Gründen ein besonderes Problem für Menschen mit Schilddrüsenunterfunktion:

  1. Der normale Stoffwechsel der Schilddrüsenhormone hängt von einer ausreichenden Versorgung mit Eisen sowie Jod, Selen und Zink ab. Um Ihre Schilddrüsenfunktion zu unterstützen, ist es wichtig, für eine ausreichende Aufnahme dieser Nährstoffe zu sorgen.
  2. Die Symptome einer Anämie ähneln denen einer Schilddrüsenunterfunktion. Dies kann zu der Annahme führen, dass Sie nicht genügend Schilddrüsenmedikamente einnehmen oder dass die Schilddrüsenmedikamente nicht wirken. Symptome wie Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Haarausfall sind Anzeichen einer Schilddrüsenunterfunktion, werden aber auch durch einen niedrigen Eisenspiegel verursacht. Patienten können leicht glauben, Haarausfall sei ein weiteres Symptom einer Schilddrüsenunterfunktion, ohne zu wissen, dass sie stattdessen möglicherweise einen niedrigen Eisen-/Ferritinspiegel haben.
  3. Ein niedriger Eisenspiegel kann dazu führen, dass das eisenabhängige Enzym Schilddrüsenperoxidase weniger aktiv wird und infolgedessen die Produktion von Schilddrüsenhormonen reduziert wird.
So behandeln Sie Haarausfall aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung

Jod

Der Körper benötigt Jod zur Produktion von Schilddrüsenhormonen. Daher kann ein zu hoher oder zu niedriger Jodspiegel die Schilddrüse beeinträchtigen. Menschen mit Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse müssen auf ihre Jodzufuhr achten. Erwachsene benötigen täglich 150 µg Jod.

Im Allgemeinen ist ein Jodmangel allein nicht die Ursache für Haarausfall. Doch Jodmangel und viele andere Faktoren, die ein Ungleichgewicht der Schilddrüsenhormone verursachen, können durchaus zu Haarausfall, dünner werdendem Haar und brüchigem Haar führen. Sie haben also kein Jodproblem, sondern ein Schilddrüsenproblem, das sich auf die Haargesundheit auswirkt. Der Jodspiegel kann zu einer Schilddrüsenfunktionsstörung beitragen.

Machen Sie einen Test, um Ihren Jodspiegel zu ermitteln, und besprechen Sie Ihren individuellen Jodbedarf mit Ihrem Arzt. Bergregionen wie der Himalaya, die Alpen und die Anden sowie hochwassergefährdete Flusstäler, insbesondere in Süd- und Südostasien, gehören zu den jodärmsten Regionen der Welt. Wenn Sie in einer Region mit niedrigem Jodspiegel leben, können angereicherte Produkte helfen, den Mangel auszugleichen.

Schwangere und stillende Frauen haben einen höheren Jodbedarf – die empfohlene Tagesdosis liegt bei 219 µg bzw. 290 µg. Um eine ordnungsgemäße Schilddrüsenfunktion zu gewährleisten, sollten Sie daher Ihre Jodzufuhr berücksichtigen, wenn dies auf Sie zutrifft.

Postnataler Haarausfall (auch bekannt als postpartale Alopezie) tritt bei 90 % der Frauen häufig auf, wobei 60–70 % einen deutlichen Haarausfall aufweisen. Eine Schwangerschaft kann eine bereits bestehende Schilddrüsenfunktionsstörung verschlimmern und so zu einer Verschlechterung des Haarzustands führen. Haarausfall ist daher ein Symptom für ein möglicherweise schwerwiegenderes Problem – sprechen Sie daher immer wichtiger mit Ihrem Arzt/Hausarzt über Ihre Bedenken.

Vitamine

Es ist wichtig, regelmäßig die benötigtenNahrungsergänzungsmittel einzunehmen, da viele unserer Lebensmittel nicht viele Vitamine und Nährstoffe enthalten. Sie werden unter künstlichen Bedingungen und unter Zusatz von Pestiziden angebaut, was den Nährwert der Lebensmittel mindert.

Für Menschen mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung ist es besonders wichtig, ausreichend B-Vitamine, Zink und Vitamin C zu sich zu nehmen. Ziel ist es, den Körper so weit wie möglich ins Gleichgewicht zu bringen.

Frisuren und Haarwurzelunterstützung

Behandeln Sie Ihr Haar sanft. Vermeiden Sie aggressive Färbeprodukte und Shampoos, Dauerwellen und Hitzegeräte. Vermeiden Sie Frisuren, die am Haar ziehen (wie z. B. einen engen Dutt oder Pferdeschwanz) und binden Sie Ihren Zopf.

Dies belastet den Follikel weniger und trägt so zu seiner schnelleren Erholung bei. Die gleiche Logik gilt, wenn Sie Haarverlängerungen tragen – Sie müssen den unnötigen Zug an der Haarwurzel reduzieren, der durch das Tragen von Verlängerungen entsteht.

Durchblutung und Haarwachstum

Haarausfall kann belastend sein, ist aber bei einer Schilddrüsenerkrankung höchstwahrscheinlich reversibel. Um Ihnen zu gesundem Haar zu verhelfen, ist es wichtig, die Durchblutung der Kopfhaut zu fördern, da diese die Haarfollikel direkt beeinflusst.

Wenn Haarausfall zu den Symptomen einer Schilddrüsenerkrankung gehört, ist die Stimulation der Kopfhaut umso wichtiger, da Ihr Körper auf natürliche Weise weniger Hormone zur Stimulation der Haarfollikel produziert. Verzichten Sie also nicht auf zusätzliche Unterstützung Ihrer Kopfhaut.

Quellen

Schilddrüsenhormone verändern direkt die Funktionen menschlicher Haarfollikel: Anagenverlängerung und Stimulation der Proliferation von Keratinozyten der Haarmatrix
und Haarpigmentierung, The Journal of Clinical Endocrinology and Metabolism, ( 1 )
Keratinozyten regulieren die Funktion der Melanozyten, (2)
Die Auswirkungen von Thyroxin auf das Haarwachstum beim Hund, (3)
Diffuser Haarausfall auf der Kopfhaut aufgrund einer Levothyroxin-Überdosis, (4)
Eisen spielt eine gewisse Rolle bei krankheitsbedingtem Haarausfall, (5)
Keratinozyten-Wachstumsfaktor erhöht das Überleben der Haarfollikel nach zytotoxischer Schädigung, (6)
Jodaufnahme und Jodstatus während der Schwangerschaft und Stillzeit vor und nach staatlichen Initiativen zur Verbesserung des Jodstatus in Palmerston North, Neuseeland: eine Pilotstudie ( 7 )
Molekulare Mechanismen der intestinalen Eisenabsorption ( 8 )
Die Bedeutung von Eisen und Ferritin bei Hypothyreose ( 9 )